Geschichte & Architektur
Nach der Errichtung des heutigen Rohrbacher Kulturhauses als Exerzierhalle im Jahr 1930 wurde es in den 1960er Jahren, wie alle anderen militärischen Einrichtungen in Heidelberg, von den amerikanischen Streitkräften übernommen. In diesem Zuge wurde es zu einem Kino-Theater, dem Wilson Theater, mit Bühne, Leinwand und zur Bühne hin abfallendem Boden umgebaut. 2012 wurde das Wilson-Theater nochmals aufwändig saniert. Im Rahmen dieser Sanierung wurden auch die bequemen roten Polsterstühle montiert.
Nach dem Rückzug der US-Armee aus Heidelberg stand das Gebäude rund 10 Jahre leer, ehe es saniert und 2025 an den Stadtteilverein Rohrbach zur Vermietung und Verwaltung übergeben wurde.
Besonders an dem denkmalgeschützten Gebäude ist die Dachkonstruktion: Sie misst in ihrer Grundfläche rund 45 mal 22 Meter. Das Dach ist mit Schiefer gedeckt und wird getragen von großen, geschwungenen Holzbalken, acht an der Zahl. Diese Konstruktion, die eine optimale Lastenverteilung ermöglicht, ist in Baden-Württemberg einzigartig.
Der Saal hat eine Grundfläche von ca. 450qm und ist mit fest installierten Polsterstühlen ausgestattet. Alle weiteren Räume im Gebäude wurden und werden nach den verschiedenen Nutzungskonzepten seit Gebäudeerrichtung zur praktischen Nutzung im Rahmen von Veranstaltungen umgebaut.